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Sich aus dem Ur für die Mitwirkung am Leben entscheiden

Dieser Naturgang bezieht sich auf die Bräuche rund um den 1. Mai, die nebst ekstatischen Walpurgisfeiern wohl immer auch die feine Bande zwischen allen Wesen gefeiert haben. Die Bändertänze rund um den Maibaum sind ein Relikt dieser Weltanschauung, wonach alles Lebendige verflochten und verbunden ist (die Bänder kreuzen sich beim Tanz), während die Achse im Urgewirk gründet (der Maibaum steht fest). Der Tanz (des Lebens) braucht gleichsam Entschlossenheit wie Sanftheit, ein Führen und sich führen lassen.

 

Dein Naturgang kann 2-3 Stunden (oder mehr) dauern. Stell dir einen Wecker auf die Rückkehr-Uhrzeit, dann musst du nicht ständig auf die Uhr schauen. Bau dir zu Beginn des Naturgangs eine Schwelle aus Naturmaterialien (Äste, Steine, Blumen, einen Kreis oder eine Linie auf den Boden legen…). Über diese Schwelle wirst du am Ende zurückkehren und sie auflösen. Nimm für diesen Naturgang ein langes Seil oder eine lange dickere Schnur mit.

 

Der Impuls lautet:

«Geh über die Schwelle und lass dich erst langsam streunen und verweilen. Ein Baum mit einem größeren Radius wird dich in Verbindung rufen. Knote dein Seil um seinen Stamm und spanne es. Gehe dann langsamen Schrittes um den Baum herum. Welche Begegnung ereignet sich? Wie seid ihr beide im Urgewirk der Erde gegründet? Gehe den Weg langsam wieder nach außen und stell dir vor, du kehrst in das (dein konkretes) Leben zurück. Wenn das Seil wieder aufgewickelt ist, taucht die Frage auf: Willst du am Leben mitwirken? Wie drückt sich deine Antwort aus?»

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