Lieder im Lauf der Jahreszeiten
Liedersammlung von Ursula Seghezzi
Stille Naturpoesie, die hörbar geworden ist ...
In den Zeiten des Alleinseins draußen in der Natur oder in Vorbereitung auf einzelne Jahreszeitenrituale sind mir kleine Liedchen zugeflogen – kleine Melodien und Texte sind aus mir gekommen, aber sie kommen nicht von mir. Sie sind vielmehr Geschenke aus einem anderen Raum und bringen Humor, Weisheit, Berührtheit und viele Aspekte des Menschseins zum Ausdruck.
Auf Hörgenuss ausgerichtet müssten die Aufnahmen arrangiert und im Studio professionell aufgenommen werden. Diesen Aufwand konnte ich bis heute nicht leisten. Trotzdem sollen die Lieder zum Nach-und Weitersingen zugänglich gemacht werden. Deshalb habe ich die Lieder zuhause aufgenommen, mit zitternder Stimme, allein im Versuch, sie aus vollem Herzen zu singen, nackt und verletzlich und gleichzeitig mit aller Kraft. Und oft mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Die zweistimmigen Lieder sind mit David eingesungen.
Mögen die Lieder auf diese Weise ihren Weg in dein Herz und von dort in die Welt finden. Wenn du die Lieder weitergibst, freue ich mich, wenn mein Name mitfliegen darf – und sollte er unterwegs in Vergessenheit geraten, darf das auch so sein.
Ich stelle die Lieder umsonst zur Verfügung. Zu den meisten Liedern haben Edith Birrer und vor allem Evelyn Hartmann Notensätze erstellt. Wer sich gerne dankbar erweisen und den finanziellen Aufwand der Notenerstellung mittragen möchte, darf gerne eine kleine Spende überweisen (IBAN DE82 4306 0967 2043 7648 01, mit dem Vermerk «Spende für Publikationen»).
Die Eicheln fallen
Es ist Herbst und die Eicheln fallen,
nicht nur eine, hundertausende!
Und sie fallen tags und nachts, plop, plop, plop,
ja der Wald, er lässt ganz los!
Es ist Herbst und auch wir Menschen
dürfen uns lösen von dem, was war.
Lassen fallen die Früchte der Gedanken
und der Gefühle aus diesem Jahr.
Es ist Herbst und was geworden
liegt nun als Same auf der Erde.
Kein Baum, kein Mensch muss jetzt noch was tun.
Es wird still. Zeit zu ruhn.
Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche 2024
Natur- und Jahreszeitenlieder zum Mitsingen
Die Liedersammlung von Ursula Seghezzi ist durch die vielen bereits durchlebten Naturrituale umfangreich geworden und darum in die acht Jahreszeitenrituale aufgeteilt. Weiter unten finden sich weitere Lieder zur WaldZeit-Visionssuhe, für Mutter Erde und den Kreislauf des Lebens, und meine Kinderlieder. Viel Spaß beim Stöbern, Lauschen und Mitsingen!
Lichtfestrituale
(1. Februar)
Lasst uns mit den Vögeln singen, ihr Gesang in uns erklingen. Frühlingsfrau zieht übers Land!
Lasst uns mit den Vögeln singen, ihr Gesang in uns erklingen. Unser Land in neuem Gewand!
Lasst uns bauen wie sie ein Nest, für alles das, was kommen mag, sanft mit allem, was wir haben, dem werdenden Leben zum Fest – ein Nest!
Februar 2023
Wenn Schellen klingen übers Land, löst die Frühlingsfrau den Winterbann!
Wenn Schellen klingen ein und aus, lässt sie die Sonne raus!
Sie ruft dann fröhlich: Werde! Weckt die schlafenden Samen in der Erde.
Sie ruft dann fröhlich: Tanz! Tanz diesen Sommer deine Lebensfreude ganz.
So tanzen wir und stimmen ein, läuten mit ihr den jungen Frühling ein.
So tanzen wir und stimmen ein, läuten mit ihr den Frühling ein:
Frühling kling, Frühling kling, Frühling klingelingelingeling…
Februar 2020
Ich werde wachgeweckt, den Schmerz, den steck ich weg,
und spür darunter die pure Lebendigkeit.
Es juckt mich unter der Haut, es brennt mir unter den Nägeln,
mich zu dehnen, zu weiten, zu zeigen in der Welt.
Lichtfest, Februar 2015
Der Winter ist vorbei,
hat mich getragen und genährt,
ob ich’s gemerkt hab oder nicht,
das ist ihm einerlei.
Lichtfestritual, Februar 2018
Ich werde wachgeweckt, den Schmerz, den steck ich weg,
und spür darunter die pure Lebendigkeit.
Es juckt mich unter der Haut, es brennt mir unter den Nägeln,
mich zu dehnen, zu weiten, zu zeigen in der Welt.
Lichtfest, Februar 2015
Der Lebensfunke der Hoffnung heißt,
hüpft und weckt das Leben neu,
jetzt und jetzt, jetzt und jetzt, jetzt und jetzt
jetzt!
Lichtfest 2014
Ich bin das Zarte, das Feine, im Grunde das Starke
Im Haar der Frühlingswind.
Bin das Zarte, das Feine, im Grunde das Starke
Im Herz ein Frühlingskind.
Bin die Sehnsucht nach Leben auf diesem Planeten,
die Freiheit des Geistes, der Zauber des Anfangs.
Im Herz hüt ich die gute Absicht
Meine kostbarste und reinste Perle.
Lichtfest 2013
Osterarituale
(21. März)
Träume träumen soll ich wagen,
Träume leben nicht verzagen.
Denn Träume – Träume wagen mich!
Hey, wessen Traum bin ich?!?
21.März 2023
Grad stülpt sich der Kosmos
Durch dich in Raum und Zeit.
In deinen Augen ein Schimmer Ewigkeit.
Es steht dein Selbst selbstverständlich in der Welt.
Drum leb dein Leben, bevor es zerfällt.
März 2011
Ich sing mein Frühlingslied für das Werden,
das Werden auf Erden.
Ich sing mein Frühlingslied für das Werden,
mein Lied hat Kraft.
Ich spann den Bogen ein,
schieß mich ins Leben rein,
folg der Spur der Lebendigkeit.
Frühlingsritual, März 2016
Draußen auf dem Feld
beweg ich mich ungeschützt
durch Raum und durch Zeit.
Meine Seele fliegt frei
und ich bin bereit
in ihrem Namen zu tanzen.
Ostara, 2010
Landschaft und Seelenland
wie durch Spiegelhaut verbunden.
Passt das eine zum Bild des anderen,
bahnt das Leben leicht sich seinen Weg.
Ostara, Februar 2015
Ich bin frei,
meine eigene Geschichte zu erleben,
mein eigen Schicksal
mitzuweben.
Lichtfest, Februar 2018
Mairituale
(1. Mai)
Wir sind die Männer, wir ehren unsre Kraft.
Wir sind die Frauen, wir ehren unsre Kraft.
(Wir sind die Diversen, wir ehren unsre Kraft).
Wir sind die Männer, wir ehren eure Kraft.
Wir sind die Frauen, wir ehren eure Kraft.
(Wir sind die Diversen, wir ehren eure Kraft).
Lasst uns tanzen, lasst uns singen,
uns ineinanderschlingen.
Lasst uns tanzen, lasst uns singen,
zart und wild zugleich
Mittsommer 2012
Himmel und Erde,
verbinden sich in mir.
Kreislauf des Lebens,
sich aus mir gebär.
Frau-Holle-Ritual zum Mai, Mai 2016
Ich sing für die Eiche,
Schmetterling und Sonne,
ich spiel für uns Menschen
dem Leben zum Fest.
Waldgeflüster-Festival, Juli 2016
Mittsommerrituale
(21. Juni)
(Ref)
Ich bin ich, doch ohne dich, bin ich nicht, weil nur wir, wir gemeinsam, wir bilden den Kreis.
(Strophen)
Wir drehen das Rad der Lebendigkeit, drehen und werden gedreht.
Wir tanzen und werden getanzt.
Wir singen und werden gesungen.
Wir schweigen und werden geschwiegen…
Sommersonnwenderitual, Juni 2016
Ich bin Leben, und ich lebe,
inmitten von Leben, das leben will.
Wir sind Leben, und wir leben,
inmitten von Leben, das leben will.
Frei nach Albert Schweizer, im August 2021
Fruchtbar bin ich,
wenn ich mich verbinde.
Fruchtbar bin ich,
wenn ich mich verschenk.
Mittsommerlied, Juli 2016
Bassstimme
Lebensfeuer, Feuer ist überall,
Lebensfeuer, Feuer ist überall.
Hauptstimme
Lebensfeuer in den Männern, Lebensfeuer in den Fraun,
Lebensfeuer in den Kindern, fröhlich anzuschaun.
Lebensfeuer in den Bäumen, Feuer in jedem Tier,
Lebensfeuer in den Blumen, Feuer, das sind wir.
Überstimme
Seelenlichtlein überall, tanzen ihren Reigen,
Seelenlichtlein, hell und klar, singen ihr Lied.
Mittsommerlied fürs Frau-Holle-Ritual, Juni 2017
Ich lasse los und ich dehne mich aus,
weit über mich hinaus.
Ich lasse los und ich dehne mich aus
weit über mich hinaus.
Ich fliege mit dem Vogel,
ich tanze mit dem Wind.
Ich schweige mit den Bäumen,
ich bin ein Erdenkind.
Sommersonnwende, Juni 2016
Schnittrituale
(1. August)
Ein Schnitt, um zu nehmen,
ein Schnitt, um zu geben,
ein Schnitt, um zu leben
einen Atemzug (alternativ: einen Winter lang).
Schnitterinfest 2010
Jede Zuwendung ist Abwendung
Jede Zuwendung ist Abwendung
Drum schärfe deine Sichel
Schärfe deinen Geist.
Jede Zuwendung ist Abwendung
Jede Abwendung ist Zuwendung
Erkenn den roten Faden
Setz den Schnitt für das Leben.
Schnittfest 2013
Ich bin Liebe, fließe über
dadurch ändert die Welt die Gestalt.
Sie wird milde, wilde, weiseleise,
innig, und still und dann alt.
Schnitterin 2011
Schwarze Frau, Schnitterin
kommt herbei, schneidt entzwei,
klar und frei, verändert sie das Leben.
Schwarze Frau, Schnitterin
kommt herbei,
schneidt entzwei,
klar und frei,
wird sie was Neues weben.
Schnittfest 2007
Herbstrituale
(23. September)
Wirst du gerecht seiner Kraft?
Hast du das, was er bedeutet, in deinem Leben schon erschafft?
23. September 2023
Am Ende deines Lebens hol ich dich,
am Ende deines Tuns, da bin ich da.
Am Ende deines Wollens führ ich dich,
führe ich dich heim.
Herbstritual 2009
Herbst, Herbst es ist wieder Herbst.
Die Tage neigen sich zur Dunkelheit.
Eine gute Zeit, sich sein Leben anzusehn,
und Loslassen/Sterben.. üben zu gehn.
Herbst 2019
Die Sonne geht auf und der Nebel steht
auf den Feldern, aber husch, wenn sie kommt,
verschwindet er und ein neuer Tag beginnt.
August 2019
Ich bin menschgewordener Mensch
mit allem, was gelungen ist im Leben.
Ich bin menschgewordener Mensch,
unvollkommen bin ich dabei geblieben..
Ich bin der Tod und ich hole dich.
Vollkommen, das bin nur ich.
Ich bin der Tod und so wie du bist
an mein großes Herz nehme ich dich.
Herbstritual 2011
Ich wage den Blick auf die Waage
dort wo mein Leben wird aufgewogen.
Wenn ich wage, dann wag ich auch die Frage,
bin ich dort aufgehoben.
Du wagst den Blick auf die Waage,
dort wo dein Leben wird aufgewogen.
Und wenn du wagst, dann wagst du auch die Frage,
ich sag dir du bist wohl aufgehoben.
Ich wagte den Blick auf die Waage,
dort wo mein Leben ward aufgewogen,
ich wagte damit auch die Frage,
jetzt weiß ich, ich bin wohl aufgehoben.
Herbstritual, September 2016
Es ist Herbst und die Eicheln fallen,
nicht nur eine, hundertausende!
Und sie fallen tags und nachts, plop, plop, plop,
ja der Wald, er lässt ganz los!
Es ist Herbst und auch wir Menschen
dürfen uns lösen von dem, was war.
Lassen fallen die Früchte der Gedanken
und der Gefühle aus diesem Jahr.
Es ist Herbst und was geworden
liegt nun als Same auf der Erde.
Kein Baum, kein Mensch muss jetzt noch was tun.
Es wird still. Zeit zu ruhn.
Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche 2024
Es regnet in mein Herz
Die Tropfen Silbersterne
Ich weine still berührt,
ich hab mein Herz gespürt.
Herbst Heldereise 2007
Danke, danke, danke an Mutter Erde!
Herbstritual 2022
Heyo Herbst, Schwellenzeit, vom Licht hinab in die Dunkelheit
Heyo Herbst, Jenseitstor, das Kleid muss ab, will das Herz hervor.
Herbst Heldereise 2007
Novemberrituale
(1. November)
Durch die sieben Tore sinken wir ein, in die Dunkelheit und die Ewigkeit.
Wir gehen und fragen, horchen und deuten, für das Wohl der heutigen Zeit.
12. November 20202 (dem Brauch des Orakelns ab dem 1.11. folgend, entlang der Mythe der sumerischen Göttin Innana, die durch sieben Tore in die Unterwelt stieg.)
Nebel steiget aus den Feldern,
eilig hat’s niemand mehr.
Denn in diesem fahlen Lichte
Sieht man gar nichts mehr.
Oh doch! Denn wer jetzt anders schaut,
erkennt im Nebelsein,
sich im großen Mysterium
und webt sich darin ein.
Oh doch! Denn wer jetzt anders geht,
irrt nicht länger ein und aus,
folget seinem inneren Geleit
und findt den Weg nach Haus.
Ende Oktober 2020
Es fliegen, es flieben die Gänse.
Zu Tausenden fliegen sie dahin.
Ins Abendrot fliegen die Gänse.
Sie fliegen, was weiß ich, wohin?
Ich flieg mit, ich flieg mit mit den Gänsen,
ganz mutig am Himmel dahin.
Ich fliege hinaus über das, was ich kenne.
Ich flieg mit den Gänsen dorthin.
November 2020
Ich werde still und immer stiller,
bis zum Niedergang.
Ich werde ruhig und immer ruhig,
und dann irgendwann,
kommt die Dunkelheit,
und umarmt mich.
Novemberritual, November 2015
Die Ahnen erahnen,
Ahninnen-Ahnungen.
Die Ahnen erahnen,
Ahninnen-Ahnungen.
Die Ahnen erahnen.
November für Frau-Holle-Ritual, November 2017
Novemberritual 2007
So wie’s war,
so so war’s.
So wie’s war,
war’s wahr.
Herbstritual, September 2015
In mir breitet sich die stille Dunkelheit aus,
und schafft den Raum für mein Seelenlicht.
Novemberritual, November 2017
Mittwinterrituale
(21. Dezember)
Wenn das Alte geht zu Ende,
trifft auf das Neue, vollzieht sich Wende.
Aber nicht einfach so, nicht linear,
sondern geheimnisvoll, schauderhaft, wunderbar.
Wenn das Alte, geht zu Ende,
trifft auf das Neue, vollzieht sich Wende.
Denn zwischen Neu und Alt, gibt es einen Spalt,
fällst du da hinein, bist du für einen kurzen Augenblick in der Unendlichkeit… daheim.
Januar 2022
Heute bin ich still,
weil ich nichts mehr sagen will,
nur noch schlafen, nichts mehr tun,
einfach nur ruhn.
Heute bin ich still, weil ich nichts mehr sagen will,
nur noch träumen, nichts mehr tun,
einfach nur ruhn.
Heute bin ich still, weil ich nichts mehr sagen will,
nur noch hoffen, nichts mehr tun,
einfach nur ruhn.
Dezember 2018
Wir reisen durch die Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit ist es gar nicht so weit, weil in jedem Augenblick wohnt Lebendigkeit…
Das Jahr, das ist vorbei
und es ist nicht einerlei
was da geschah!
Denn das, was war,
war voller Wunder,
für die, die’s sahn.
Ein neues Jahr kommt bald vorbei,
und es ist nicht einerlei,
ob wir’s verstehn!
Denn das, was wird,
wird voller Wunder,
für die, die’s sehn.
Dezember 2020.
Ich nehm meinen Teil des Schicksals beherzt in meine Hand, fahr die Welt damit nicht an die Wand, nein!, web mich ein ins Gewebe des Lebens. Kein Bemühen ist vergebens, alles zählt!
Was ich tu und was ich denk, ob ich mich vorenthalt oder verschenk:
Was ich heil und ob ich teil, wofür ich geh und zu wem ich steh:
Schicksalmitwebenmeisterschaft!
Neujahrsritual Januar 2024
In mir – Stille
Dunkelheit ummantelt mich
getragen vom Nichts
Leere grenzenlos
Mittwinter 2010
Wo ist der Ort der Stille in mir?
Dort, wo der Kampf zwischen mir und dir
in sich zusammenfällt.
Wo ist der Ort der Stille in mir?
Dort, wo mich die Dunkelheit
zärtlich umhüllt.
Wo ist der Ort der Stille in mir?
Hier, wo von alleine
Aus der Tiefe Liebe quillt –
die niemandem und alle
absichtslos und ohne Zweifel
mir und dir
und allem Leben gilt.
Im Dezember 2021
Es ist zu Ende, was dereinst erblüht,
es ist zu Ende, wo ich mich umsonst bemüht,
es ist zu Ende, dieses Jahr.
Neujahrsritual, Dezember 2017
Ref.
Mitten in die Stille, in die ungeformte Innigkeit,
kommt Lucia helle, bringt des Lebens neue Wirklichkeit.
Es liegt an mir, das Licht zu nehmen,
mich als Kerze hinzugeben.
Sie dreht uns einmal andersrum,
und macht uns wieder jung.
Es liegt an mir, das Licht zu nehmen,
mich als Kerze hinzugeben.
Mich mit meinem Licht zu zeigen
Und dann zurück zu kehrn ins Schweigen.
Neujahrsritual, Januar 2016
Hier wird das Licht geborn, aus Dunkelheit und Nichts. Ich erinnere mich: Auch ich bin ein Kind des Lichts!
Ich bin das neue Jahr, bin das neue Leben, kann aus Licht und Liebe, den Schicksalsfaden weben.
Januar 2021
Vollständig aufgelöst
im Reich des Winters
vollzieht sich Wende
entzündet sich ein Licht
Vollständig aufgelöst
im Reich des Winters
vollzieht sich Wende
dies Licht bin ich.
Mittwinter 2010
Neues Licht, neues Glück,
neues Jahr, Lebensstück.
Wintersonnwenderitual, Dezember, 2015
Kommt das neue Licht in die Welt sanft und weich,
und tanzt seinen Reigen bis zu seinem Ende segensreich.
Ah Oh Uh.
Neujahrsritual, Januar 2018
Lieder zur WaldZeit-Visionssuche und aus Jugendritualen
(Ref)
Ich lass alles zurück und zieh los, ins Land der Seele.
Die Sehnsucht brennt und die Zweifel reisen mit.
Ich lass alles zurück und zieh los, ins Land der Seele.
Die Stille ruft und sie lockt mich in den Wald.
(Strophen)
Ich geh durch’s Nadelöhr meiner Ängste,
zahl den Preis meiner Illusionen.
Ich leg die Maske ab, wer ich meine zu sein,
ich geh ganz allein.
Im Land der Seele kann ich mit den Tieren reden,
mit den Blumenschwestern lachen.
Ich tanz mit Bruder Wind und schweig mit Großvater Stein,
ich bin nicht allein.
Und wenn es Nacht wird, wird es still,
mein Geist steigt auf bis zu den Sternen.
Vor meinem Seelenauge ziehen Bilder vorbei,
ich bin mit allem eins.
März 2016
Wer tanzt wie eine Feder,
brüllt wie ein Löwe,
wer weint wie er Regen,
und ruht wie die Nacht…
Der hat die Länder seiner Seele durchschritten,
die hat gelebt, geliebt, gelacht und gelitten,
ist dabei ganz geworden.
Juli 2007, Text: Ursula Seghezzi, Melodie: The river is flowing
Das zarte Licht von diesem Morgen
erleuchte was bisher verborgen.
Mög es scheinen in dein Herz und deinen Geist
auf dass du immer mehr du selber seist.
Neujahr 2008
I quit my parents , my partner, children, friends
I go (went) for loneliness to find my part.
I quit my habits, my illusions, my believes,
I go (went) for emptiness to find my heart.
The earth is my mother, the sky is my father,
the flowers are my sisters and my brother is the tree.
The stones are my grand-parents and the birds are my friends,
I know I’m one of this great family.
Sommer 2007
Der Baum ist Teil des Waldes,
der Vogel Teil der Luft,
der Tropfen Teil des Baches,
blühende Blumen, die sind Duft.
Und ich, ich bin Mensch,
gehöre zu dein Meinen,
und alle sind wir Kinder
dieser wunderbaren Einen.
Sie heisst: Uma, uma, uma, umaya…
Eigene Visionssuche 2008
Vom Leben gezeichnet, vom Leben gelehrt, vom Leben beschenkt, in sich zurück gekehrt.
Sie müssen nicht müssen, ihr Wirken ist fein, sie stützen den Kreis nicht durch Tun, sondern Sein.
Treffen der Visionssucheleiter*innen 2009
‘Cause I am part of the family
a child of mother earth
a sister (brother) of the trees, the grass, the flowers,
I am a sister (brother) of the dog, the fish, the beetle and the frog
the wind, the water, and the fire, and the stones.
‘Cause I am free like a bird
on the tree that has heard
the calling of the spirits of the open space
I use the wings of my soul
to follow the flow
I trust the wind it will bring me to my place.
Refrain:
So there is nowhere to go and nothing to do
just feel the spirit of the nature inside you.
So there is nowhere to go and nothing to do
just feel the spirit inside you.
Eigene Visionssuche 2005
La lloba escucha me, la lloba te ruego,que tu vengas,que me das,algo te tu fuerza,y algo te tu sobredina,para luchar por la vida,para abrir mi alma…
(Wolfsfrau, höre mich, Wolfsfrau, ich flehe dich an, mögest du kommen und mir von deiner Kraft und deiner Weisheit geben, damit ich für das Lebendig Sein kämpfe, damit ich meine Seele öffne…)
Eigene Visionssuche 2005
We are a family
connected by destiny
belonging together
forever ever
We are a family
connected by destiny
belonging together
wherever you go
So go go go into the world
and open up your heart
find your own family
and be part
So go go go into the world
and open up your heart
find your own destiny
and start (your own life – now!).
Sommer 2009
The earth is my mother and I am her daughter, a mother like her will I be.
The earth is my mother and I am her daughter, grandmother of my children she will be.
With a womb and a loving heart and spirit, wast and wide, carrying and crying, with eyes of delight, dancing and dying, so wild and so free, a woman like her will I be.
Walkaway für Mädchen 2007
Ich bin es chlises Wiibli
und bald e roti Frau,
au
Teil vom grosse Uf- und Ab-
Schwelle vom Mondflusskreislauf.
(Ich bin ein kleines Weiblein, und bald eine rote Frau,
auch Teil vom großen Auf- und Ab
schwellen des Mondflusskreislaufes.)
Mädchenritual 2009
Sunga stada ena pitschna matta
Ma da oss anve sungia pi
Vign ad esser ena bella donna
persiva salva su il fi.
(Ich war ein kleines Mädchen.
Aber von jetzt an werde ich mehr sein.
Ich werde eine schöne Frau werden
Dafür springe ich übers Feuer).
Mädchenritual 2008
So viele Mücken, die sich an mir beglücken, ein ganzes Heer und es werden immer mehr!Gut kommt die Nacht und die Mücken tun sich sachte verdrücken, träumen sicher voll Entzücken vom Frühstücken.
Mai 2006
Lieder für Mutter Erde und zum Kreislauf des Lebens
Es speist und tränkt ein Mutter fein
Viel hunderttausend Kinderlein.
Die sie ernährt hat ohne Zahl,
verschlingt sie wieder allzumal.
Und bringt sie wieder an den Tag,
aus ihrem Schoß sie dies vermag!
Sommer 2004
Das Leben ist eine Reise,
ich drehe mich im Kreise,
so fühlt es sich manchmal an.
Mit jeder Runde, die ich dreh,
ich das Leben und mich darin besser versteh,
Schritt für Schritt ich geh.
Das Leben ist eine Reise,
bei Betrachtung sind die Kreise,
eine sanfte Spiralenbahn.
Mit Demut durch die Schwierigkeit,
mit Hingabe an die Ewigkeit,
zu immer mehr Lebendigkeit.
Juni 2018
Das Rad dreht sich rund, und rund und rund,
niemand kennt den Anfang.
Das Rad dreht sich rund, und rund und rund,
allweil auch ohne End.
Und s’Rad treit sich umma, rund und rund, niamart kennt dr Aafang.
Und s’Rad treit sich umma, rund und rund, allwil o ohni End.
Mittwinterritual 2008
Ich werden Bäume (Blumen, Tiere, Menschen, mich selber) sehen wachsen,
werde Bäume sehn gedeihn.
Ich werde Bäume sehen sterben,
werde mit ihnen sein.
Neujahrsritual Januar 2016
Bäume öffnen Räume
Räume für unsere Seelen.
Bäume schenken Träume
Träumen uns in diese Welt.
Ohne sie gäb es uns nicht
Wir könnten gar nicht leben.
Sie sind unsere Ururahnen,
Mutter Erdes Segen.
BaumZeit Mai 2021
Ich bin die Weberin des silbernen Rades,
und der Polarstern in der Nacht ist mein Daheim.
Daraus gebär ich jeden Morgen das Leben,
und web das Schicksal der Menschenwesen ein.
Und wenn die Seelen sich verdichten bis auf Erden,
dann dreht sie durch ihr Sein den Lebenskreislauf fort.
Und wenn am Ende die Wesen verwesen,
dann ruf ich sie zurück an meinen Sternenort.
Und es gibt Seelen, die schöpfen aus dem Nichts,
und es gibt Seelen, die formen die Fülle.
Und es gibt Seelen, die weben die Essenz,
Und es gibt Seelen, die führen in die Stille.
November, 2016
Buna notg, clera glingna
buna notg, dorma bagn.
Buna notg, clera glingna
buna notg, dorma bagn.
(Gute Nacht, Vollmondin, Gute Nacht, schlaf gut)
Buna notg, tota tera,
(Gute Nacht, ganze Erde)
Buna notg, tgera
Lea
(Gute Nacht, liebe Lea – weibliche Namen einfügen)
Buna notg, tger
David
(Gute Nacht, lieber David – männliche Namen einfügen)
Sommer 2008
Schau mal die Sterne,
leuchten über uns.
Bringen ein Stück Ewigkeit
in unsre Welt.
Schau mal die Sterne,
leuchten über uns.
Erzählen von Vergangenheit,
in Lichtgeschwindigkeit.
Schau mal die Sterne,
leuchten über uns.
Zeigen, was wir selber sind,
kosmischer Staub.
August 2019
Wir sind die Kinder deiner Liebe, und du hälst und trägst uns stets. So wie du selbst dich entfaltest und wandelst, nimmst du uns mit wenn du in Kreisen gehst.
Wir hüten die Erde, sind gute Geschwister, all deiner Kinder, heute und morgen.
uma werkstatt März 2020
Mother Earth I can feel your body under my feet
mother earth I can even hear your heart beat.
If it rains, if the sun shines, if the night falls dark into my heart
mother earth I always know you carry me.
(Mueter Ärde, ich gspüre dine Körper unter mir. Mueter Ärde, ich ghöre dine Herzschlag. Ob es rägnet, ob d’Sunne schiint oder d’Nacht fallt dunkel I mis Härz, Mueter Ärde, ich weiss dass du mich treisch.)
Sommer 2007
Ich bin Raum und Zeit
Schöpferin der Ewigkeit
Ich bin Raum und Zeit
Schöpferin der Ewigkeit
Ich bin Himmel und Erde
Hüterin der Unterwelt
Ich bin Himmel und Erde
Hüterin der Unterwelt
Und ich tanze und webe
Alles Leben darin ein
Und ich tanze und webe
Alles Leben darin ein
Und so nehm ich
alles Leben
Um zu wandeln und zu weben
Und so nehm
ich alles Leben
Um zu wandeln und zu weben
Novemberritual 2004
Alt und weise bin ich
Kreise, Kreise zieh ich
Jahr um Jahr,
immer dar
alt, alt, alt.
Winter 2008
Life ist a circle, it goes round and round and round.
Into the space of silence, dropped the power of the living sound.
There is up and down, and left and right, your live will meet them all.
Don’t hesitate, don’t judge, don’t fight, just hear the spirit’s call.
Heldenreise 2007
Hänsel – Männerstimme.
Hegen und Pflegen,
Geben und Nehmen,
im Auf und Ab des Seins.
Gretel – Frauenstimmen
Tuen und Ruhen,
im Wechsel der Gezeiten,
im Auf und Ab des Seins.
Rituelle Märchenreise, Oktober 2015
La d’Seel la bambele la bambele, la bambele.
La d’Seel la bambeleLa si la si.
(Lass die Seele baumeln, lass sie sein).
Frühling 2006
Wir reisen durch die Länder der Seele
Wir reisen durch die Länder der Seele,
erkunden die Räume dieser Welt.
Wir reisen durch die Länder der Seele,
erkunden was uns hält.
Ritualparcour, April 2016
Te ist la mia feglia – bela, bela feglia
Ed ia sung la mama, mumma veglia.
Cun mintga pass tge te marschasscreivas la tia storia
cun mintga pass tge te marchas.a screivas sen la mia veta.
Te ist la mia feglia – bela, bela fegliasaptgas tge te porta noua te vast.
Du bist meine Tocher (mein Sohn) – geliebte, kleine Tochter
Und ich bin deine Mutter, alte Mutter Erde.
Mit jedem Schritt, den du gehst
Schreibst du deine Geschichte
Mit jedem Schritt, den du gehst
Schreibst du sie auf meinen Körper.
Du bist meine Tochter – geliebte, kleine Tochter
Wisse, dass ich dich trage, wo immer du gehst.
You are my daughter (my son) – beautiful, little daughter
And I am your mother, old Mother Earth.
With every step you walk you write your own story with every step you walk
you write it on my body.
You are my daughter – beautiful, little daughter
and I carry you, wherever you go.
Walkaway für Mädchen im Puschlav/CH 2008
Muntogna Toissa, ia sfondr an ties corp, mintga notg.
Anavos la veta, te am sveglias mintga de, Piz Mitgel.
Mintga notg, mintga de,
rond e rond igl muvimaint
igl madem cres, grond e grond
sella tera ed agl firmamaint.
(Berg Toissa (in Graubünden), ich sinke in deinen Körper, jede Nacht.
Hinein ins Leben weckst du mich, jeden Tag, Piz Mitgel.
Jede Nacht, jeden Tag, rund und rund ist die Bewegung,
der gleiche Kreis, groß und groß,
auf Erden wie am Himmel.)
Sommer 2008
La nuit est tombée
Claire lune est montée
Le monde se semble renversé
Je marche pied à pied, pied à pied.
L’esprit de la nuit m’entoure
Me tient dans ses bras d’amour.
Juli 2007
Den Morgen, den begrüßen wir,
dem Mittag zu Ehren.
Vorm Abend verneigen wir uns
und des nachts sind wir still.
Kreise in Kreisen
auf viele Weisen
auch wir sind ein Kreis
am Kreisen.
Winter 2011
Aus dem Osten weht ein frischer Wind.
Aus dem Süden scheint warm die Sonne.
Aus dem Westen fließt das Wasser bis zurück ins Meer,
und im Norden herrschen Kälte und Stille.
Und im Osten lach ich wie ein kleines Kind.
Und im Süden tanz ich voller Wonne.
Dann im Westen bin ich einsam, traurig und ganz leer
und im Norden schweigt mein eigener Wille.
Refrain:
So tanz ich jeden Tag meine neue Geburt
Tanz das Nehmen und tanze das Geben.
Tanze jeden Tag meinen eignen Tod.
Tanze mit im
Tanz vom ewigen Leben.
Sommer 2010
I’m coming home to the wind
and I’m coming home to the fire
and I’m coming home to the water
and I’m coming home to the earth.
I will fly like a bird in the sky
and I will burn like the fire in the night
and I will flow like the river to the sea
and I will ly like a stone on the ground…
Sommer 2006
Natur-Kinderlieder
Gute Nacht, ihr Blumen,
Gute Nacht, ihr Bäume,
Gute Nacht, ihr Vögel,
die ihr schlafengeht.
Nur die Nachtigall,
singt ihr Nachtlied,
die ganze Nacht lieb,
über uns.
Und morgen ist ein neuer Tag, was er wohl bringen mag. Jetzt werd ich erstmal schlafen gehen und freu mich aufs Wiedersehen!
Juni 2018
Hochdeutsch:
Danke liebe Mutter Erde für diesen wunderwunderschönen Tag!
Soviel durfte ich erleben, dass ich nichts davon missen mag.
Soviel Liebe! Soviel Aua! Soviel Trost! Soviel Verstehn!
Soviel rennen, soviel klettern, runterfallen, weitergehn…
Schweizerdeutsch:
Danke liebi Mueter Ärde, für de wunderwunderschöni Tag!
Soviel hani dörfe erläbe, dass i nüt misse mag.
Soviel Liebi! Soviel Aua! Soviel Trost, soviel Verstah!
Soviel laufe, soviel klättere, abekeie, wiitergah!
Frühling 2019
Schlaf, (Name des Kindes einsetzen), schlaf,
denn der Mond zieht schon seine Kreise,
nimmt dich mit auf seine Reise,
durch die lange Nacht, sanft und leise.
Schlaf, schlaf, schlaf,
denn die Dunkelheit hat sich schon ausgebreitet,
wie ein Mantel übers Himmelszelt geweitet,
sie dich schützend durch die Nacht geleitet.
Schlaf, schlaf, schlaf,
denn die Sterne sind schon aufgezogen,
tanzen ihren Reigen am Himmelsbogen,
Freud und Leid sind in ihrem Kreisen aufgehoben.
Schlaf, schlaf, schlaf,
denn die Traumfeen sind längst erwacht,
malen Bilder, Farben, Formen in die Nacht,
lass dich leiten, denn die Träume sind für dich gemacht.
Schlaf, schlaf, schlaf,
Denn der Lärm des Tages ist längst gewichen,
die Erinnerung an die großen Taten ist erblichen,
denn auf leisen Sohlen hat sich die Stille eingeschlichen.
Schlaf, schlaf, schlaf,
lass dich träumen, denn du musst nichts mehr tun,
lass dich sein, lass dich ruhn,
denn stille ist es nun.
April 2018
Schlaf, (Name des Kindes einsetzen), schlaf,
schlaf dich ins Land der Seele,
wo die Welten sich verbinden,
Träume dich finden
April 2018
Heute Nacht, heute Nacht zieht die Percht umher mit ihrem Wintersack.
Morgen wachst du auf und denkst bei dir: Hat sie mir wohl auch etwas gebracht?
Darum stell, darum stell deine Stieflein raus und ein Licht für die alte Hel.
Dann findt sie den Weg zu deinem Haus und bring Nahrung für Leib und für Seel.
Perchtenzug (alias Nikolaus) 6. Dezember 2020
Heut ist Halloween, da sind wir Geister die Meister und wir ziehen umher.
Heut ist Halloween, wir sind die netten Toten, seid ihr Lebenden auch nett?
Heut ist Halloween, und so klopfen wir und bringen den Segen und fragen: Süßes oder Saures?
31. Oktober 2022
Ich bin ein neuer Zahn, ich bin die Nummer vier (fünf, etc.), ich bin jetzt ganz neu hier. Und wer, wer seid ihr? Ich bin die Nummer drei, dein Nachbar. Und wir sind Nummer 2 und 1 ganz unten, wir waren die ersten hier!
Oh so viele Zähne, wem gehört denn dieser Mund? Der gehört dem kleinen Mio. Ja, dann bleibt mal alle gesund!
Oktober 2018
Wir sitzen alle am Küchentisch, und schauen auf unsre Teller,
die Pflanzen geben sich uns hin und freuen sich, wenn wir dankbar sind.
Die Tiere haben uns ihr Leben geben und werden noch ein bisschen in uns weiterleben. Nun singen wir alle fröhlich mit: Danke und ‘n guten Appetit!
November 2019
Müde bin ich, Känguruh,
mir fallen gleich die Augen zu.
Ruft mir noch das Känguruh
„Gute Ruh!“ zu.
Für Mio, April 2018
(Ref)
Wie gärn würd ich das, was dich plooget, näh,
anere guete Fee zum Verzaubre gäh.
(Strophen)
Es isch aber keine ume Wäg,
sind alli uusgfloge,
zu all denen viele chlinne Chind,
wie jetzt auch grad Buuchweh (Ohreweh, Halsweh…) händ.
Aber will grad keine umen isch,
sing ich dir’s Lied vo de Fee,.
Wenigschtens bisch denn ned elei,
ob’s hilft, das werded mir gseh.
Jetzt lueg, jetzt bisch scho e chli ruhiger,
und s’tuet au nüm ganz so weh.
Viellicht wohnt j i jedem/i jedre vo eus,
e chlini Zauberfee?
April 2018
(Ref)
Wie gern würd ich das, was dich plagt, dir nehmen,
einer guten Fee zum Verzaubern geben.
(Strophe)
Es ist aber keine Fee bei uns,
sind alle ausgeflogen,
zu all den vielen kleinen Kindern,
die auch grad Bauchweh (Ohrenweh, Halsweh…) haben.
Aber weil grad keine bei uns ist,
sing ich dir das Lied von den Feen,
Wenigstens bist du dann nicht allein,
und ob’s hilft, das werden wir sehn.
Jetzt bist du schon viel ruhiger geworden,
und s’tut auch nicht mehr ganz so weh.
Vielleicht wohnt ja in jedem/in jeder von uns
Eine kleine Zauberfee?
Juni 2018
Ein neuer Stern ist geboren,
die Erde wird erhellt.
Ein neuer Stern ist geboren,
willkommen auf dieser Welt.
Ritual zum Eintritt in den Geburtsraum, Februar 2018
Guten Tag, du kleines Kindchen, bist du grade aufgewacht! Hast die Augen aufgeschlagen, ein neuer Tag hat dich angelacht! Was wird er dir wohl bringen? Viel Lachen und viel Singen. Was wirst du heut erfahren, an Schmerzen und Gefahren? Dein Schutzgeist umhüte dich!
Mai 2018
Kindchen, nicht weinen, deine Augen fallen ja schon zu. Dort am Horizont, die Nachtfee kommt, ja ich seh sie schon, bald ist sie da.
Sie bringt ihr schwarzes Tuch, liebevoll bestickt, mit vielen bunten Träumen, die sie dir schickt.
Kindchen, nicht weinen, deine Augen fallen ja schon zu. Dort am Horizont, die Nachtfee kommt, ja ich seh sie schon, jetzt ist sie da. Sie legt ihr schwarzes Tuch, sanft über dich, deckt deinen Körper zu und bettet ihn zur Ruh.
Und deine Seele kann jetzt fliegen! Und deine Seele kann jetzt fliegen!
August 2018
Frau Mutter bettet sich zum Mittagsschlaf hin, geruhet sie wohl. Du solltest sie wohl lassen, damit sie neu kann fassen, Mut, Kraft und Liebe.
Herr Vater bettet sich zum Mittagsschlaf hin, geruhet er wohl. Du solltest ihn wohl lassen, damit er neu kann fassen, Mut, Kraft und Liebe.
Oktober 2018
Kindchen, ich liebe dich ganz feste, und jeden Abend denk ich: Das ist das Beste! Mit dir kuscheln, dich herzen, ein bisschen rumscherzen, und dann kommst du langsam zur Ruh. Schlafliedchen ausprobieren, Füsschen massieren, dann fallen die Äuglein zu. Gut Nacht!
Januar 2019
Ref.
Geduld, Kleiner/Kleine, hab Geduld,
wenn ich grad nicht weiß,
was du kleines Wesen brauchst.
Geduld, Kleiner/Kleine, hab Geduld,
wenn ich grad nicht weiß,
wonach du schreist und schaust.
Ich stille dich und ich wickle dich
Ich dreh dich um und schau,
was hilft, was du brauchst.
Ich halte dich und ich sing für dich,
ich streichle dich und schau,
was hilft, was du brauchst.
Melodie und Text (Geduld für die Mütter in der Schwangerschaft) von Anna Mittag,
Text (Geduld für die Kinder nach der Geburt) von Ursula Seghezzi
Für Mio, wenn ich verzweifelt war, im April 2018
Schweizerdeutsch:
So viel Luft i mim Buuch, die muess usecho,
so viel Luft i mim Buuch, die muess furt.
Drum käksle ich und zabblen ich und wäuz mi hin u här…
Hochdeutsch:
So viel Luft in meinem Bauch, die noch in mir steckt,
so viel Luft in meinem Bauch, die muss weg.
Drum quengel ich und zappel ich und wälz mich hin und her…
Für (von?) Mio, April 2018
Der Tag neigt sich seinem Ende zu, alle Aufregung kommt zur Ruh, schlaf mein Kleiner schlaf ein, lass das Zappeln ruhig sein/tritt in das Land der Träume ein.
Oktober 2018
Jetzt ist eine Zeit vorbei,
sie war so schön, für uns zwei,
haben’s genossen, Tag und Nacht innig,
verbunden zu sein.
Jetzt kommt eine Zeit vorbei,
sie wird so schön, für uns drei,
werden’s geniessen und viel erleben,
verbunden zu sein.
Ja so ist der Lauf der Zeit,
alles was kommt, das vergeht,
darum genieß, in allem was ist,
verbunden zu sein.
April 2019
Guten Morgen, kleiner Mio, weißt du wie sehr, dass ich dich mag, Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen ein neuer Tag!
Guten Morgen, kleiner Mio, Guten morgen kleiner Spatz! Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen ein neuer Tag!
Juli 2018
Morgen gehen wir in den Wald für vier Tage, wo die Bäume rauschen, Vögel singen, und der Uhu huht, und der Kuckuck kuckt!
Als Vorbereitung der Kinder auf das WaldZeit-Basislager, Juli 2018