Rituale für eine Welt im Wandel

Rituale als spirituelle Beziehungspflege

Ein Plädoyer für die Wiederansiedlung von Ritualen im öffentlichen Raum

Abtrennung von der spirituellen Natürlichkeit

Unsere moderne Kultur hat uns nicht nur vom Natursein abgetrennt, sondern auch von der spirituellen Dimension unseres Daseins. Spiritualität ist heute entweder privatisiert oder wird gleich ganz negiert. Rituale öffentlich zu feiern und dazu einzuladen berührt deswegen manchmal fast peinlich. In anderen Kulturen – und auch bei unseren indigenen Vorfahren – war und ist es anders. Da gehören Rituale ganz normal zum Alltag dazu.

Die Folgen dieser Abtrennung sind erheblich: Orientierungslosigkeit, Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit. Das ist aber genau das Letzte, was wir für die Bewältigung der heutigen Krisen brauchen können! Wer steht da, wenn Systeme zusammenbrechen, die Klimaveränderungen spürbar werden, unsere Landschaften sich ändert, gesellschaftliche Spannungen zunehmen, kollektive Traumata ihre Schatten in die Zukunft werfen? Und gehört es nicht rituell gefeiert, wenn Landstriche und Flüsse renaturiert werden, wenn Arten vor dem Aussterben bewahrt werden und Organisationen zurück in ihre Verantwortung und Freude an der Fürsorge fürs Ganze finden? 

Der re:nature – Ansatz für Rituale

Rituale sind Verbindungsorte zwischen der Realität des Alltags und der wirklichen Wirklichkeit, der Natürlichen Ordnung hinter allen Erscheinungen. Sie betreffen immer eine ganze Gemeinschaft. Wenn diese sich immer wieder den großen zyklischen Gesetzmäßigkeiten öffnet und ihren Platz im großen Gewirk des Lebendigen einnimmt, dann richtet sich das Handeln automatisch lebensdienlich aus und die Lebenskraft kann in unseren Alltag und in die Bewältigung von Übergängen und Krisen einfließen. 

Für die Gestaltung von Ritualen braucht es also Gemeinschaft(en). Und es braucht ein Bild über eine größere, mehr-als-menschliche Ordnung. Religionen geben dieses Bild durch Glaubensvorstellungen. Man muss sich ihnen aber bewusst anschließen.

re:nature geht einen anderen Weg. Indem wir uns mit der Natur, der Natürlichen Ordnung und unserem konkreten Eingebettetsein in unsere Landschaft verbinden, haben wir bereits alles beieinander, um uns zwischen den verschiedenen Wirklichkeiten aufzuspannen. Ohne eine Religion zu sein. Ohne – wie in der rechten Ideologie –  andere auszuschließen. Ohne – wie bei Sekten – Menschen abhängig vom eigenen Heilsversprechen zu machen. Bei re:nature – Ritualen geht es genau um das Gegenteil: Rituale für die Lebendigkeit aller Menschen, aller Wesen, aller Zeiten . 

Das braucht ziemlich Mut. Und macht große Freude. Und schenkt viel Kraft. Wir erfahren dies seit mehr als 30 Jahren durch Naturrituale mit Gruppen, Gemeinschaften, und als Familie mit kleinen Kindern. 

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